Gott, setze Licht in mein Herz …
Bis zum 6. Oktober dauert noch die Landesgartenschau in Wangen. Mit einem besinnlichen Abend aus „Taizé, Pop und Gebet“ waren die Kirchen beim großen „Lichterfest“ dabei.
Es war der Tag mit den meisten Besuchern auf der Wangener Landesgartenschau. Über 20 000 Tausend waren am Samstag, 21. September, zum „Fest der Lichter“ gekommen. Jung und Alt kamen ins Stauen über einen Umzug fantastischer LED-Leuchtwesen, „Fackelschwimmen“ im Fluss Argen und viele spektakuläre Lichteffekte auf dem Gartenschaugelände.
Auch im „Garten der Kirchen“ kreiste an diesem Abend alles um das Thema „Licht“. Unzählige Kerzen erleuchteten den Gästen den Weg durch die Abenddämmerung. Beim Programm aus „Taizé, Pop und Gebet“ war das Kirchenzelt gefüllt bis zum letzten Platz.
Wer mochte, konnte bei den Taizé-Liedern mitsingen, der wunderbaren Musik lauschen oder sich durch Lichttexte zum Nachdenken anregen lassen. Dass Licht schon für die Naturwissenschaft ein rätselhaftes, schwer zu definierendes Phänomen darstellt, konnte man da erfahren. In der Bibel wird das Licht – erstes Schöpfungswerk - zu einem Gleichnis für Gottes Gegenwart: „In deinem Licht schauen wir das Licht“. Wenn Jesus von sich als dem „Licht der Welt“ spricht und uns auffordert, „unser Licht leuchten zu lassen vor den Menschen“, dann sind das im Grunde die beiden Seiten christlicher Existenz.
Von Susanne Krahe, die mit 30 Jahren erblindete und ihren eigenen Weg zum Licht fand, und von den „Good night lights“ in einem Kinderhospital in Rhode Island erzählten weitere Texte, die Claudia Müller, Emma Böhringer und Benjamin Sigg vortrugen.
Auch durch die Songs von Leonard Cohen, Coldplay, Sarah Connor und Gregor Meyle, die an diesem Abend zu hören waren, zog sich eine Spur von Licht und Hoffnung.
Raphaela Göppel-Zabler, Carmen Weiland, Antonia Seitz und Leni Sommer erfreuten durch ihren Gesang. Regina Katein und Christian Schmid begleiteten mit Blockflöte, Geige und E-Piano. „Bis jetzt hat die Band noch keinen Namen, ab heute wird sie einen brauchen“ bedankte sich Pastoralreferent Benjamin Sigg bei den musikalischen Akteuren.
Mit einem „Lichtsegen“ und dem gesungenen „Behüte mich, Gott, ich vertraue dir“ endete der Tagesausklang im Garten der Kirchen. Wer dabei war, konnte spüren, dass Musik, Texte und Gebete auch in den Herzen der Gäste das ein oder andere Licht entzündet hatten.